Dolby Surround !
Da ich gerne auch mal Blues höre, die Alben aber nur in den wenigsten Fällen, was mit High End Klang zu tun haben und auch die Musik aus den 30 und 40 Jahren, die ich gerne zum entspannen (und Wäsche bügeln) höre, kam ich auf die Idee, es doch mal mit Dolby Pro Logic 2 zu probieren.
Als Erstes wollte ich das mit 5 Tang Band W4-655 probieren, da ich aber noch genügend an Saba Greencone Lautsprechern hier herumstehen habe, dachte ich mir, ich nehme die mal zum Testen.
Hier eine kurze Einführung in Dolby ProLogic 2
Der Hauptunterschied zwischen Dolby ProLogic I und Dolby ProLogic 2 liegt vorrangig darin, dass bei Dolby ProLogic I die Bandbreite der Surroundkanäle auf 7 kHz limitiert ist, ProLogic 2 arbeitet hier aber ohne eine Limitierung ! Was eine klarere, transparentere und weniger auf die mitten betonte Darstellung des Surroundsounds ermöglicht. So ist bei ProLogic 2 ein sowohl im Bass- als auch Höhenbereich authentischer Klang gegeben, der bisher so mit ProLogic nicht möglich war. Der nächste wichtige Unterschied ist, das ProLogic I bei der Wiedergabe von Musik nur äußerst unbefriedigenden Sound erzeugte, da auf den Surround-Kanälen nur ein Monosignal wiedergegeben wird ! So eignete sich das System eigentlich nur für Filmmaterial, hier geht ProLogic 2 einen großen Schritt weiter. Dolby ProLogic 2 ermöglicht auch auf den Surround-Lautsprechern eine Stereowiedergabe, das ergibt dann einen Klangeindruck, der so annähernd an echtem 5.1-Ton herankommt. Zudem besteht bei Dolby ProLogic II die Möglichkeit, zwischen den Betriebsarten umzuschalten, also zwischen Musik und Film.
Saba Greencone Dipol Dolby Surround !
Also nicht nur Dolby Surround, sondern auch noch ein echtes Dipol Surroundsystem !
Ich weiß gar nicht, ob es sowas am Markt gibt ? Ich glaube nicht.
Ich habe ja verschiedene Saba Greencon Varianten gebaut, unter anderem mit Piezo Hochtöner und Electro Voice Hochtonhorn. Jetzt sollten ja bei Surround alle Lautsprecher möglichst gleich sein, was hier auf den ersten Blick nicht der Fall zu sein scheint, aber der Schein trügt, der Grundcharakter ist ja der 20 cm Saba Greencone, nur in der Hochtonauflösung sind die Lautsprecher etwas unterschiedlich, was aber hier nicht so ins Gewicht fällt, dank Audyssey Einmesssystem und Raumkorrektur, was die Sache doch erheblich vereinfacht und auch diese kleinen Klangunterschiede ausgleichen kann, also schnell mal einen Centerspeaker zusammen gesteckt und schon kann der erste Test losgehe.
Der fertige Centerspeaker mit Mundorf EVO ÖL-Kondensator.
Das ganze Greencone Surround Set, auch der Subwoofer ist ein alter bekannter, der Focal P 25 DB. Als AV-Receiver kommt der Denon AVC-S670H zum Einsatz (Straßenpreis 330,- Euro Stand 04/24)
Ein erstes Hören ist sehr positiv, Stimmen kommen schön aus der Mitte, die Musik verteilt sich im Raum, es passt vielleicht nicht bei jedem Album, aber im Großen und Ganzen ist das eine sehr nette Art, alte Musik aufzuwerten.
Richtig Spaß macht es erst recht bei Filmen, die nur Stereo-Ton haben, hier fliegen plötzlich die Kugeln von rechts nach links und umgekehrt. Das Gewicht von Dinos, die durch das Wohnzimmer laufen, wird spürbar. Die Lautstärke kann man natürlich auch etwas drosseln, das macht dann immer noch Spaß. Eine teure Soundbar ist damit hinfällig.
Ich muss dann noch mal einen Blu-ray-Player dranhängen und das Ganze mit Dolby Surround testen, mal sehen.
Ich habe mir gestern mal Dune: Part Two reingezogen, diese Sandwürmer machen schon richtig Spaß, wenn sie sich unter dem Teppich mit ihrem massiven Gewicht entlang bewegen. Auch hier kommen die Greencone mit ihrer Dynamik und Räumlichkeit richtig gut zur Geltung.
Das Saba Greencone Dipol Dolby Surround Set eignet sich auch hervorragend für die Wiedergabe von " Pure Audio Blu-ray " Scheiben, zu erwähnen wäre hier unter anderem die Blu-ray von Pink Floyd "The Dark Side Of The Moon ", mit 24Bit Auflösung.