AMP VS. AMP
(Oder auf Deutsch : Verstärker vs. Verstärker)
Hier habe ich meine Hörtests der verschiedenen Verstärker (ohne Aktivmodule, die Vergleiche gibt es auf der Seite "Aktivmodule") mal zusammengetragen.
Crown Macro Reference vs. Synola 509
Erstmal ein kurzer Hörtest, diesmal an den Altec Lansing 604-8G. Mit diesen Lautsprechern kommt die SYNOLA SE 509 besser zurecht ( ich nehme an das die Impedanz etwas weniger schwankt als bei der Sentry 3 ) . Der Bass ist insgesamt etwas mehr als bei der Crown Macro Reference aber weniger Präzise, in den Mitten hat sich nicht geändert.
Jetzt der endgültige Hörtest, auch wieder mit meiner Sentry 3 und der Altec Lansing 604-8G. Das Ergebnis ist so ziemlich das gleiche.
Die Crown Macro Reference bringt etwas weniger Bass dafür ist der präziser, mit der Synola wirkt der Bass eher rund und etwas unkontrolliert, das Ganze ist an der Altec mehr ausgeprägt. In den Mitten fehlt der Synola die Substanz daher wirken Stimmen dünn und die Kehlen der Sängerinnen scheinen doch sehr schmal zu sein.
Außerdem ist mir aufgefallen das die Macro Reference schneller ist. Die Synola ist da schon gemütlicher unterwegs.
Trotz allem ist die Synola ein sehr guter Verstärker und für ca. 1200.- Euro immer noch ein Geheimtipp.
SPL Performer s800 vs. Crown Macro Reference
Nun ist die SPL Endstufe trotz DHL endlich da, wer hätte das gedacht. Ausgepackt und über Sommer Cable EXCELSIOR BlueWater mit dem den Crane Song Solaris Quantum DAC verbunden. Als Lautsprecherkabel kam Western Electric WE16GA zum Einsatz. Als Lautsprecher nahm ich meinen Electro Voice Sentry 3 Umbau. Natürlich kam nach dem Ausphasen auch ein ordentliche Netzt Kabel zum Einsatz. Jetzt steht einem ersten Hörtest nichts mehr im Weg.
Wie klingt es denn nun so ? Beide Endstufen sind sehr linear, sauber und schnell. Der erste Eindruck ist, dass die beiden im Bridge-Mode laufenden Crown Macro Reference etwas heller, dünner und etwas vordergründiger spielen als die SPL Performer s800. Die SPL spielt insgesamt voller, verleiht der Musik mehr Körper und hört sich damit auch richtiger an.
Ein zweiter Testlauf wird auf jeden Fall noch folgen.
Heute holte ich mal eine ältere Crown Macro Reference aus dem Regal, ich war schon immer der Meinung das, die etwas besser klingt als die „ neueren „ Modelle. Der Eindruck bestätigte sich auch bei meinem zweiten Hörversuch, der Unterschied war hier nicht mehr ganz so groß, aber derselbe wie zuvor. Die SPL Performer s800 spielt mit etwas mehr Körper und liegt auch hier leicht vor der Crown.
Was man hier von SPL geboten bekommt, für diesen Preis dürfte das wohl kein High End Hersteller hinbekommen. Deshalb wird es wohl nie einen Test in einer der Hifi Zeitschriften geben.
SPL Performer S800 VS. SPL Performer S1200
Ein ersten Hörtest machte ich schon mal nach ein paar Stunden Einspielzeit, weil ich es nach der langen Suche und Lieferzeit nicht mehr aushalten konnte. Zuerst hörte ich an dem best klingen Lautsprecher, den ich habe, meiner ELectro Voice Sentry 3 Version. Wie sich später herausstellte, sind hier die Unterschiede am kleinsten. Das erste was auffällt ist das der Raum mehr in die Tiefe geht, Sänger auf der Bühne und Instrumente rücken weiter auseinander, aber nur in der Tiefe nicht in der Breite. Stimmen werden etwas voller dargestellt und lösen etwas mehr auf, sie wirken nochmals etwas authentischer und frischer als mit der SPL S800. Auch der Bass wird voller und erhält mehr Kontur als mit der SPL S800. Die SPL S1200 schiebt von unter mit mehr Druck, diese Endstufe hat eine Kontrolle über die Lautsprecher, wie ich sie so noch nicht erlebt habe. Da kommt selbst die Crown Macro Referenc nicht mit und das will was heißen. Als Nächstes kamen jetzt mal die Altec Lansing 604-8G dran und dann die Tang Band W8-2145 (Ohne Subwoofer Unterstützung). Klanglich war das alles das gleiche, nur stärker ausgeprägt, man bemerkte bei den Tang Band W8-2145 Breitbändern, dass bei dem Lied "Awakening" von Marla Leigh auf der CD "Rhythms of Tof Miriam", die Trommel voller wirken und es mehr von unten schiebt. Die SPL Performer S800 spielt schon auf sehr hohem Niveau, aber die SPL Performer S1200 legt noch mal eine kleine aber feine Schippe drauf.
Ich glaube, bei Wirkungsgrad schwachen Lautsprechern kann die SPL Performer S1200 noch mehr zeigen, was sie kann, da dürften viele teure High End Boliden schwer ins Schwitzen kommen.
Fezz Audio Mira Ceti 300B VS: SPL Performer S800
Mal sehen, was so ein Single Ended Triode kann, ein erster kurzer Hörtest (aus Zeitgründen) zeigt, dass die SPL voller in den Mitten ist, mehr Kontrolle über den Lautsprecher hat und von untenherum mehr schiebt. Die Fezz Mira Ceti hat dafür mehr Schmelz und mehr Glanz im Mittenbereich, Frauen singen mit einem schon fast unnatürlich wirkendem Schmelz, das schmeichelt dem Ohr schon ordentlich, ich weiß nur nicht, was natürlicher bzw. authentischer ist, außerdem hat sie mehr Räumlichkeit. Ein zweiter Hörtest mit mehr Zeit wird zeigen, ob der erste Eindruck sich verfestigt oder der Unterschied doch nicht so groß ist.
Zweiter Hörtest !
Beim zweiten Test habe ich erstmal beider Verstärker eine halbe Stunde warmlaufen lassen. Im Endeffekt kam das gleiche Ergebnis dabei heraus. Die Fezz 300B ist wärmer, hat mehr Schmelz und mehr Räumlichkeit, aber es zeigt sich auch, dass sie weniger Feinheiten und Details zeigt. Gestrichene Besen werden eher verrundet dargestellt und auch nicht so fein aufgelöst.
Hier stellt sich jetzt eine grundsätzliche Frage : Röhren- oder Transistorverstärker ?
Wärmere und glänzendere Stimmen oder lieber mehr Auflösung ?
Runder, fetter Bass oder lieber trockener, kontrollierter und etwas sauberer Bass?
Thivanlabs Swan 211 VS. SPL S800
Ich hatte das Glück, einen Händler mit meiner SPL S800 besuchen zu dürfen, um dort einen Vergleichstest zwischen der Thivanlabs Swan 211 und meiner SPl zu machen. Man kann es ziemlich kurz beschreiben, das Ergebnis ist praktisch das gleiche wie bei der Fezz Audio Mira Ceti 300B nur nicht so stark ausgeprägt. Die Thivan hat etwas mehr Auflösung und etwas besseren, kontrollierteren Bass als die Fezz, aber dafür auch weniger Schmelz in den Stimmen. Man kann sagen, die Thivanlabs Swan 211 liegt zwischen der SPL S800 und Fezz Mira Ceti 300B.
Es kommt halt darauf an, was man will, mehr Schmelz oder mehr Auflösung oder mehr Präzision und Kontrolle über den Lautsprecher ?
Fezz Audio Mira Ceti 300B VS. SPL Performer S1200
Jetzt darf die kleine Fezz gegen die große SLS Endstufe antreten. Bei der SPL S1200 ist der Raum tiefer, sie bringt etwas mehr Feinauflösung mit. Die SPL ist auch präziser und kontrollierter, sie schiebt wie gewohnt dann Bass wunderbar an. Die Fezz Mira ist etwas gemütlicher (langsamer) unterwegs, Stimmen sind nur minimal feiner und haben etwas mehr Schmelz. Der Bass ist runder und nicht ganz so stramm. Das bessere Gesamtkonzept kommt hier von der SPL. Man muss natürlich sagen, dass die SPL S1200 mehr als doppelt so teuer ist als die Fezz, dafür spielt sie wirklich, wirklich gut.
Ich kann mir vorstellen, dass man mit der Fezz 300B glücklich werden kann, wenn man einen Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad besitzt (das sollte man sowieso) und auch gerne wie ich Musik mit Frauenstimmen hört. Dazu kommt noch der vergleichsweise kleine Preis.
SPL Perormer vs. Crown XTI 1002
Das war der wohl kürzeste Test bisher, einmal umstecken und alles war klar, die Crown XTI spielt sehr linear mit recht guter Auflösung. Die SPL löst bei allem besser auf und hat gefühlt 100-mal mehr Räumlichkeit. Allerdings kostet die SPL auch 6-mal so viel wie die Crown XTI (Stand 11/24). Aber um mein Doppel 21 Zoll Dipol Subwoofer ordentlich zu befeuern, sollte es dank DSP doch reichen.